Ausstellungen

Dichtung in 3D
Textskulpturen und Gedichtobjekte seit 1960

Deutsches Buch- und Schriftmuseum an der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig
8. April 2022 bis Januar 2023

Unter den fruchtbaren Beziehungen zwischen Kunst und Literatur spielt der Dialog zwischen Poesie und Skulptur in der zeitgenössischen Kunst eine besondere Rolle. Diese hat bisher jedoch nur sehr wenig Beachtung gefunden. Die Ausstellung „Dichtung in 3D. Textskulpturen und Gedichtobjekte seit 1960“ nimmt dies zum Anlass und präsentiert internationale Beispiele aus diesem Spannungsfeld. Sie richtet den Blick auf die Tradition der experimentellen Poesie und der bildenden Kunst seit den 1960er Jahren, in deren Rahmen Texte als dreidimensionale Kunstwerke erscheinen.

Die Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek bietet einen internationalen Überblick über die vielfältigen Erscheinungsformen dreidimensionaler Poesie. Gezeigt werden Arbeiten renommierter Vertreter*innen der experimentellen Poesie, u. a. aus Europa und Südamerika. Ihre Gedichtobjekte und Textskulpturen eint, dass Buchstaben in den Raum reichen oder Worte zu Dingen werden. Skulptur und Literatur greifen im Schaffen der präsentierten Künstler*innen vor allem in den 1960er und 1970er Jahren interdisziplinär und selbstverständlich ineinander.
„Dichtung in 3D“ lädt zum Nachdenken ein: Was kann ein Text jenseits von auf Papier gedruckten Zeilen sein? Welche sinnlichen Eindrücke kann das Lesen über die sprachlichen Inhalte hinaus vermitteln? Welche Rolle spielen für die Literatur unkonventionelle Materialien und Techniken des Schreibens? Wie kann man sich mit abstrakten Zeichen die Welt aneignen?

Eine Ausstellung mit Unterstützung des Zentrums für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen.

Zu sehen sind Arbeiten von Alain Arias-Misson, Arman, Nanni Balestrini, Josef Bauer, John Cage, Augusto de Campos, Carlfriedrich Claus, Attila Csernik, Klaus-Peter Dencker, Peter Downsbrough, Valie Export, John Furnival, Heinz Gappmayr, Jochen Gerz, Carlos Ginzburg, Dietrich Helms, Dom Sylvester Houédard, Dieter Jung, Miroslav Klivar, Milan Knížák, Ferdinand Kriwet, Gastão de Magalhães, Franz Mon, Ewa Partum, Octavio Paz, Julio Plaza, Géza Pernecky, Gerhard Rühm, Konrad Balder Schäuffelen, Takako Saito, Takahashi Shohashiro, Regina Silveira, Karel Trinkewitz, Timm Ulrichs, Peter Weibel.

Anlässlich der Ausstellungen „Dichtung in 3D“ und „Skulpturale Poesie“ (26.03. bis 14.08.2022) im Zentrum für Künstlerpublikationen (Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen) erscheinen bei Grass Publishers die ersten sechs Ausgaben der neuen Editionsreihe paper-poem-objects, herausgegeben von Christoph Benjamin Schulz. Die in Kooperation mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum und der Weserburg, Bremen erschienene Editionsreihe ist im Museum erhältlich.

Im Rahmen der Vortragsreihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog an der Staatsbibliothek Berlin hielt Ausstellungskurator Dr. Christoph Benjamin Schulz am 17. Mai 2022 einen Online-Vortrag zum Thema: „Skulpturale Poesie – plastische Texte und Gedichtobjekte in experimenteller Literatur und bildender Kunst seit den 1960er Jahren“.

Skulpturale Poesie

Studienzentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für Moderne Kunst, Bremen
26.03.2022 – 14.08.2022

Unter den fruchtbaren Beziehungen zwischen Kunst und Literatur spielt der Dialog zwischen Poesie und Skulptur in der zeitgenössischen Kunst eine besondere Rolle. Die Gruppenausstellung widmet sich mit einer internationalen Auswahl den facettenreichen Formen skulpturaler Poesie seit den 1960er Jahren. Objekte sind mit Texten beschrieben, oder die Buchstaben selbst treten als dreidimensionale Kunstwerke in Erscheinung, bilden Räume und sind Gegenstand von Aktionen und Performances.

Rund fünfzig ausgestellte Werke laden zum Nachdenken ein: Was kann ein Text jenseits von auf Papier gedruckten Zeilen sein? Welche sinnlichen Eindrücke kann das Lesen über die sprachlichen Inhalte hinaus vermitteln? Welche Rolle spielen für die Literatur unkonventionelle Materialien und Techniken des Schreibens?

Ergänzend zu den ausgewählten Werken dokumentieren zahlreichen Monografien, Anthologien und Zeitschriften zur Visuellen und Konkreten Poesie die Vielfalt dieser kunsthistorisch äußerst interessanten Strömung.

Parallel zeigt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig in Kooperation mit dem Zentrum für Künstlerpublikationen eine weitere Ausstellung zum Thema.

Künstler*innen: Alain Arias-Misson, Eduard Bal, Robert Barry, Josef Bauer, Dirk Bell, Carlfriedrich Claus, E. M. de Melo e Castro, Peter Downsbrough, Christoph Ebener, John Furnival, Heinz Gappmayr, Karl Gerstner, Eugen Gomringer, Shilpa Gupta, Dietrich Helms, Christian Holtmann, Dom Sylvester Houédard, Wilfried Huet, Jenny Holzer, Gereon Inger, Paul Ramirez Jonas, Dieter Jung, Martin Kippenberger, Miroslav Klivar, Ferdinand Kriwet, Käthe Kruse, Ulrich Meister, Franz Mon, Ewa Partum, Octavio Paz, Geza Perneczky, Hannah Regenberg, Konrad Balder Schäuffelen, Takakao Saito, Tomas Schmit, Mieko Shiomi, Regina Silveira, Andrea Tippel, Timm Ulrichs, Jiří Valoch, Marcel van Maele, Bernhard Wimmer

das wort steht im raum –
skulpturale poesie seit den 1960er Jahren

Studienzentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für Moderne Kunst, Bremen
27. Mai – 4. Juli 2021

Unter den fruchtbaren Beziehungen zwischen Kunst und Literatur spielt der Dialog zwischen Poesie und Skulptur in der zeitgenössischen Kunst eine besondere Rolle. Trotzdem hat sie bisher nur sehr wenig Beachtung gefunden. Die Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen konzentriert sich nun auf eine Tradition der experimentellen Poesie und der bildenden Kunst seit den 1960er Jahren, in deren Rahmen Texte als dreidimensionale Kunstwerke erscheinen – als Objekte, die mit Texten beschrieben sind oder Buchstaben zu skulpturalen Formen werden lassen.

Das Phänomen der skulpturalen Poesie entstand zu einer Zeit der radikalen Infragestellung künstlerischer Produktionsprozesse, traditioneller Werkbegriffe und etablierter Rezeptionsweisen, die in allen Disziplinen zu beobachten ist. In der Literatur sind mit Visueller, Konkreter und Akustischer Poesie, Action Poetry, der frühen digitalen Poesie, mit Textfilmen sowie mit dem neuen Hörspiel und schriftbasierten Installationen vergleichbar radikale Ansätze zu verzeichnen gewesen.

Skulptur und Literatur greifen im Schaffen der präsentierten Künstler*innen vor allem in den 1960er und 70er Jahren disziplinübergreifend und selbstverständlich ineinander. Viele der Protagonist*innen sind ebenso für ihre visuellen Kunstwerke wie für ihre konzeptuellen literarischen Arbeiten bekannt, die literarische Konventionen und etablierte Gattungen hinter sich lassen. Die Vertreter*innen der Visuellen und Konkreten Poesie dieser Zeit standen in internationalem Austausch. Neue Herangehensweisen an Text und Literatur entwickelten sich in Europa genauso wie in den osteuropäischen Avantgarden und in Südamerika.

Das Wort steht im Raum gibt mit einer internationalen Auswahl von Werken aus eigenen Beständen und einigen Leihgaben einen Überblick über die vielfältigen Erscheinungsformen skulpturaler Poesie. Die Bandbreite reicht von den Poemobiles von Augusto de Campos und Julio Plaza, einer Serie von Klappkarten zwischen deren Deckeln sich beim Öffnen wie bei einem Pop-Up-Buch Texte aufstellen und wieder zusammenfalten, bis zu John Cages legendärem Not wanting to say anything about Marcel, bei dem bedruckte Plastikscheiben wie transparente Seiten eines Buches hintereinander aufgestellt sind. Fotografien von Attila Csernik zeigen, wie auch der eigene Körper zum Medium für skulpturalen Text wird. In Zusammenarbeit mit dem Nachlass von Heinz Gappmayr wurden Rekonstruktionen von fünf kleinen Papierskulpturen aus dem Jahr 1962 angefertigt.

Mit Arbeiten von Alain Arias-Misson, Josef Bauer, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, John Cage, Augusto de Campos, Lucio del Pezzo, Carl-Friedrich Claus, Peter Downsbrough, John Furnival, Heinz Gappmayr, Jochen Gerz, Dietrich Helms, Miroslay Klivar, Milan Knížák, Ferdinand Kriwet, Franz Mon, Geza Perneczky, Julio Plaza, Gerhard Rühm, Takahashi Shohashiro, Gabor Toth, Karel Trinkewitz und Timm Ulrichs

Alice in Wonderland – Through the Visual Arts

Tate Liverpool
4. November 2011 – 29. Januar 2012

Mart Rovereto
23. Februar – 3. Juni 2012

Hamburger Kunsthalle
22. Juni 2012 – 30. September 2012

Lewis Carroll’s timeless novels, Alice’s Adventures in Wonderland and Through the Looking Glass, have fascinated children and adults alike since their publication over 150 years ago. Alice in Wonderland at Tate Liverpool is the first exhibition of its kind to explore how Lewis Carroll’s stories have influenced the visual arts, inspiring generations of artists. The exhibition will provide insight into the creation of the novels and the inspiration they have provided for artists through the decades. The starting point for the exhibition is Carroll’s original manuscript, written in 1864 as a present for ten year old Alice Liddell. Carroll’s own illustrations ensured that images were central to the story, creating a visual world which took on a life of its own. Alice in Wonderland will offer visitors a rare opportunity to view Carroll’s own drawings and photographs, alongside Victorian Alice memorabilia and John Tenniel’s preliminary drawings for the first edition of the novel. Carroll’s stories were soon adopted by other artists. Surrealist artists from the 1930s onwards were drawn towards the fantastical world of Wonderland where natural laws were suspended. From the 1960s through the 1970s, Carroll’s Alice tales also prompted conceptual artists to explore language and its relationship to perception, and the stories inspired further responses in Pop and Psychedelic art. Expect to see works by artists ranging from Salvador Dalí and René Magritte, to Peter Blake and Yayoi Kusama. Alice in Wonderland will also showcase an exciting selection of contemporary art, demonstrating the continuing artistic relevance of Carroll’s novels. Works by Anna Gaskell, Annelies Strba and Torsten Lauschmann will all appear, exploring ideas such as the journey from childhood to adulthood; language, meaning and nonsense; scale and perspective; and perception and reality.

Matts Leiderstam – Seen from Here

Kunsthalle Düsseldorf
20. März – 24. Mai 2010

Malmö Konstmuseum (S)  
Juni – September 2010

Turku Taidemuseo (FIN) 
Oktober 2010 – Januar 2011

Kuntsi Museum of Modern Art, Vaasa (FIN) 
ab Februar 2011

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Das Interesse des schwedischen Installationskünstler Matts Leiderstam (*1956 in Göteborg) gilt der Porträt- und Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Nach intensiven kunst- und kulturhistorischen Recherchen löst Leiderstam Gemälde und Grafiken aus ihrem ursprünglichen Sammlungs- und Präsentationskontext und positioniert sie innerhalb institutioneller Ausstellungen neu. Mithilfe von Diaprojektionen, Computeranimationen, optischen Instrumenten (Farbfilter, Lupen, Feldstecher etc.) sowie eigenen Reproduktionen nach Originalen eignet sich der Künstler das Material an und ermöglicht dem Betrachter alternative Sichtweisen auf traditionelle Bildmotive und -kompositionen. Beiläufige Details und subtile Codes, die durch eingefahrene Betrachtungs- und Interpretationsmuster normalerweise kaum wahrgenommen werden, geraten so ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Durch seine wissenschaftliche Vorgehensweise ist Leiderstam einer der wenigen bildenden Künstler, die mit ihrer künstlerischen Arbeit die Promotion erlangten. Seine Ausstellungen, die häufig den Charakter von Archiven oder historischen Gemäldesammlungen haben, konzipiert er meist ortsspezifisch. 

In der Kunsthalle Düsseldorf präsentiert Matts Leiderstam im Seitenlichtsaal und im Foyer ältere Arbeiten aus den Jahren 1997 bis 2008. Im Rahmen seiner neuen Installation Neanderthal Landscape schafft er für den Emporensaal eine Archivsituation, in welcher der Besucher Entwicklungen und Ergebnisse seiner Recherchen zur Düsseldorfer Malerschule des 19. Jahrhunderts verfolgen kann. Durch Feldstecher auf der Empore kann der Besucher historische Landschaftsgemälde, die in unkonventioneller Anordnung auf der großen Wand des Kinosaals installiert sind, in ihren kleinsten Details betrachten. Gezeigt werden Gemälde aus den Sammlungen des museum kunst palast, Düsseldorf, des Stadtmuseum Düsseldorf, des Neanderthal Museum in Mettmann und des Kunstmuseum Malmö, die in direkter und indirekter Verbindung zur Lehre des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863) stehen. Als Gründer der ersten Landschaftsklasse an der Kunstakademie Düsseldorf kamen Schirmer und seine Studenten in das nahe gelegene Neandertal im Niederbergischen Land, um dort ihre Freilichtstudien anzufertigen. Der Einfluss der Düsseldorfer Malerschule lässt sich interessanterweise noch heute bis nach Skandinavien zurückverfolgen.

A Star Is Born – Fotografie und Rock seit Elvis

Museum Folkwang
2. Juli – 10. Oktober 2010

Museum für Bildende Künste Leipzig
30.9.-13.1.2013

In Kooperation mit der RWE AG

Die Ausstellung ist eines der Hauptprojekte der Kulturhauptstadt RUHR.2010

Mitglied des wissenschaftlichen und kuratorischen Teams mit Ute Eskildsen und Christiane Kuhlmann

Die Fotografische Sammlung des Museum Folkwang zeigt von Juli bis Oktober 2010 unter dem Titel A Star Is Born. Fotografie und Rock seit Elvis eine große Sonderausstellung mit rund 300 Ausstellungsobjekten, darunter Fotografien, Plattencovern, Zeitschriften und Autogrammkarten aus einem Zeitraum von rund 60 Jahren.

Gezeigt werden Werke von Ron Galella, Annie Leibovitz, Mark Seliger, Richard Avedon, Daniel Kramer, Mick Rock, Jerry Schatzberg u.a., die an der Mythenbildung von internationalen Stars wie Elvis Presley, Little Richard, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Frank Zappa, David Bowie oder Bands wie den Rolling Stones und den Beatles bis hin zu den White Stripes und Coldplay entscheidend Anteil haben. Stars auf beiden Seiten der Kamera prägen das Bild der Rockmusik. Glamour-Porträts, journalistische Dokumente von Live-Auftritten, PR -Material aus den Studios der Plattenfirmen, wie auch Fotografien, die den Kult um Instrumente und Soundtechniken belegen, vervollständigen die erste große Ausstellung zu diesem Thema in Deutschland.

Die Ausstellung bietet an drei Stationen die Möglichkeit die Musik im thematischen Kontext zu hören. Fernsehbilder und Videoaufnahmen der Stars ergänzen in einem eigenen Raum und auf verschiedenen Screens das vielfältige Material der Ausstellung.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch mit vielen überraschend neuen Bildern (dt./engl., 335 S., 30 Euro im Museum Folkwang) in der Edition Folkwang/Steidl.

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Daumenkino – The Flip Book Show

Kunsthalle Düsseldorf
7.5. – 17.7.2005

Fotomuseum Antwerpen 
Januar – April 2006

Ein Daumenkino ist ein Buch, das für eine kurze Zeit zum Kino wird; es ist eine Bildsequenz, die beim Betrachten ihre Geschichte offenbart, ein Gegenstand, den man berühren muss, um ihn dazu zu bringen, seine Geschichte zu erzählen.

In der weltweit ersten umfassenden Ausstellung zu diesem Thema wird die thematische und kontextuelle Konvergenz von Kunst, Animation und Film im 20. Jahrhundert dargestellt, wodurch das bekannte und doch kaum beachtete Medium des Daumenkinos in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird. Gleichzeitig Buch- und Taschenkino, Bildsequenz und Erzählung, hat das Daumenkino im Laufe der Jahre eine breite künstlerische Interpretation hervorgebracht und faszinierende Einblicke in die Anatomie des bewegten Bildes seit seiner Patentierung durch den englischen Drucker John Barnes Linnett im Jahre 1868 gewährt.

In die Präsentation einbezogen sind Daumenkinos aus der Vergangenheit und der Gegenwart, Experimentalfilme und Künstlerbücher, die wiederum ihre Wirkung aus der Reihenfolge ihrer Bilder beziehen und als solche durch ihr Medium eine gewisse Gemeinsamkeit mit dem Daumenkino haben – nicht jedes Daumenkino ist sofort als solches zu erkennen. Die Künstler haben das Medium als Herausforderung verstanden, es genutzt und neu interpretiert, indem sie seine formalen Parameter nutzten.

Die Ausstellung umfasst Daumenkinos von über 170 Künstlern und Filmemachern und gliedert sie in verschiedene Kategorien: von monografischen Retrospektiven (Ruth Hayes/George Griffin), Überblicken über bestimmte Bildformen (Porträt/Kurzfilm), thematischen Bezügen zur Geschichte der erotischen Animation, bestimmten Epochen (1960er, 1970er Jahre) bis hin zu aktuellen künstlerischen Positionen, die die Bandbreite des Daumenkinos erweitern.

Die überwiegende Mehrheit der Daumenkinos kann von den Ausstellungsbesuchern tatsächlich angefasst oder „durchgeblättert“ werden. Darüber hinaus wurden alternative Präsentationsmethoden entwickelt, um seltene oder historische Exemplare unterzubringen, die sich auf die spezifischen Eigenschaften des Daumenkinos konzentrieren, wie z.B. seine winzige Größe und die Art und Weise, wie es individuell wahrgenommen wird.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Daumenkinos von zeitgenössischen Künstlern und Filmemachern, wie John Baldessari, Robert Breer, Tacita Dean, Elliott Erwitt, Julia Featheringill, Jårg Geismar, Volker Gerling, Gilbert & George, Douglas Gordon, Keith Haring, Sabine Hecher, William Kentridge, Sigrun Köhler, Eric Lanz, Jonathan Monk, Bruce Nauman, Stephanie Ognar, Tony Oursler, Dieter Roth, Miguel Rothschild, Jack Smith, Beat Streuli, Andy Warhol, Janet Zweig und andere.

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