Seine Forschungsschwerpunkte widmen sich unter anderem den Facetten der Materialität und Medialität literarischer Kommunikation, beispielsweise den Strategien der Ästhetisierung und Semantisierung des Buches in der rezenten literarischen Praxis sowie in der Buch- und Literaturgeschichte.
Seine Arbeiten zur Kulturgeschichte des Blätterns führten ihn zur Beschäftigung mit der Kulturgeschichte des Faltens als einem literarischen Phänomen und zu damit verbundenen Buch- und Publikationsformen. Praktiken, Poetiken und Prozessen des (Ent-) Faltens und ihren Semantiken sind verschiedene Texte und der 2019 erschienene Sammelband „Die Geschichte(n) gefalteter Bücher. Leporellos, Livres-Accordéon und Folded Panoramas in Literatur und Bildender Kunst“ gewidmet.
Er hat sich mit historischen Buchformen und Gattungen wie Stundenbüchern, Herbarien und Bestiarien, Los- und Orakelbüchern, Flickbüchern, Vexierbüchern und Mehrfachbänden der Frühen Neuzeit und deren Rezeption in der Moderne beschäftigt.
Das Interesse für historische Phänomene steht in einem engen Zusammenhang mit der Beschäftigung mit experimentellen, visuellen, akustischen und konzeptuellen Literaturen des 20. Jahrhunderts und der historischen Entwicklung von Text-Bild Beziehungen.
Darüber hinaus hat er sich in Forschung und Lehre intensiv den Dialogen zwischen Literatur und bildender Kunst, Musik und Film gewidmet. Hierbei ging es sowohl um interdisziplinäre Schnittstellen zwischen den ästhetischen Disziplinen und Diskursen als auch um in literarischer Hinsicht anschlussfähige intermediale Werkformen.